Dienstag, 16. August 2011

8.Sonntag nach Trinitatis

Nun ist der sonntag schon 2 tage her...und ich tue mich schwer damit zu schreiben...es gab viel gewohntes im gottesdienst und wenig überragendes...der funke springt eben nicht immer über...

Also an diesem sonntag war ich in meiner heimatgemeinde, zusammen mit meiner frau im gottesdienst.
Wir waren nach einer langen geburtstagsfeier noch etwas müde und irgendwie geschafft erreichten wir schlag 10 uhr die kirchentür...
Ein schöner heller raum, groß, mit wenig gold, festlich...ein evangelische predigtkirche vom ende des 18. jahrhunderts mit zwei emporen. Altar, kanzel , orgelempore und orgel sind übereinamder angeordnet...klar und licht empfängt der kirchensaal den besucher...
Mit spannenden gespielter orgelmusik an einem großem romantischem instrument beginnt der gottesdienst und man merkt das ein profi auf der orgelbank sitzt....:-).
Meist bin ich dann mit dem zählen der godiebesucher beschäftigt, eine marotte von mir... ist ja oft überschaubar und dauert nicht so lange...heute haben sich 52, davon 2 kinder und 2 konfirmanden hier versammelt.
Ich denke so 80 % aus der ortsgemeinde und auch einige gäste und mir unbekannte gesichter sind dabei. Bei bis zu 1000 plätzen ist das nicht gerade viel , aber alle sitzen im kirchenschiff , die meisten singen und beten laut mit und man hört die gemeinde auch singen und  laut beim vaterunser beten.
Nach dem orgelspiel freie begrüßung mit wochenspruch , dann eingangslied, gebet mit psalmwort und das kyrie schön liturgisch vom kantor gesungen. die gemeinde antwortet als wechselgesang.
Dazu liest der parrer passende, liturgisch gut formulierte gebete vom altar bevor der kantor den kyrie ruf anstimmt...so ist es in unserer gemeinde oft üblich.  Diese Form der liturgie wurde erst vor wenigen jahren vom neuen kirchenmusiker eingeführt und der gemeindegesang ist dabei deutlich zu hören.
Weiter geht es mit dem komplett gesungenen straßburger gloria EG 180.1...das finde ich einfach schön ...nur des gesang ist etwas holprig und auch einfach, also nicht nicht mit verschiedenen stimmen und chören gesungen.
Es folgen das kollektengebet ( leider sitzend) und die epistellesung ...( eph. 5 ..lebt als kinder des lichts.... )
.. die lesungen übernimmt eine lektorin...
Dann  kommen wochenlied und evangelium ( vom salz und licht ) und das gemeinsam gesprochene apostolische glaubensbekenntnis ( bedies stehend ).. Bei einem kurzem lied, meist 321.3. geht der pfarrer auf die kanzel . Das freut mich besonders wenn die kanzel auch als solche genutzt wird...
Ja und dann hörten die predigt zur friedensvision aus dem 2. kapitel von jesaja.... vom großen schalom gottes, dem schwertern zu pflugscharen usw.... .
Die predigt beginnt mit einem neuem groß und gut erzählten bild von frieden und versöhnung, vom feiern der völker, von juden und christen, bayrischen und jüdischen kindern, blau - weißen und orangenen fahnen. Der prediger erzählt von einem fest beim oekumenischem kirchentag 2010 in münchen vor der jüdischen gemeinde.... ist da die vision jesajas erfüllt ? Irgendwie springt der funke bei der predigt bei mir nicht so recht über.
So ein schlagwort wie "schalomgerechtes handeln "  und ähnliche formulierungen, dazu die vergangenen erfahrungen von der friedlichen revolution am ende der ddr, von kriegsdienstverweigeren und pazifismus ... bleiben bei mir hängen.
Aber mir fehlte es ezwas zum unfrieden unserer tage in oslo oder london zu hören , vieles lässt mich irgendwie unbefriedigt zurück.
Dabei muss ich an den " predigttest " einer alten frau aus der gemeinschaftsbewegung denken :
Sie bewertet die predigt einfach danach wie oft der name JESUS vorkommt.... :-).
Gar nicht so schlecht der test, obewohl bei einem alttestamentlichen text schwierig... heute wäre es jedenfalls
bei 0 punkten geblieben...
Im Gottesdienst folgen dann predigt lied, bekannmachungen, fürbitten, vaterunser, segen , schlußlied und ein schönes orgelnachspiel.... Wir werden alle persönlich verabschiedet und am ausgang werden noch so mache gespäche geführt und bekannte gegrüßt...  So viel heute...

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