Freitag, 19. August 2011

Bin gespannt auf Bene...

Gestern haben wir ( meine frau und ich )  tatsächlich noch 2 karten für die papstmesse in erfurt reservieren können.
Eigentlich gibt es ja keine karten mehr dafür, denn es passen ja nur noch 27.000 menschen auf den domplatz...(42.000 hatten sich schon angemeldet)..
Sehr komisch...habe selbst schon 20 - 50.000 dort erlebt und bei kohl 1990 sind wohl 100000 dort gewesen ohne das auch nur das geringste passiert ist.
Na ich bin gespannt wie es wird  und ob ich dann noch hier im blog davon berichten werde..... :-)

Dienstag, 16. August 2011

8.Sonntag nach Trinitatis

Nun ist der sonntag schon 2 tage her...und ich tue mich schwer damit zu schreiben...es gab viel gewohntes im gottesdienst und wenig überragendes...der funke springt eben nicht immer über...

Also an diesem sonntag war ich in meiner heimatgemeinde, zusammen mit meiner frau im gottesdienst.
Wir waren nach einer langen geburtstagsfeier noch etwas müde und irgendwie geschafft erreichten wir schlag 10 uhr die kirchentür...
Ein schöner heller raum, groß, mit wenig gold, festlich...ein evangelische predigtkirche vom ende des 18. jahrhunderts mit zwei emporen. Altar, kanzel , orgelempore und orgel sind übereinamder angeordnet...klar und licht empfängt der kirchensaal den besucher...
Mit spannenden gespielter orgelmusik an einem großem romantischem instrument beginnt der gottesdienst und man merkt das ein profi auf der orgelbank sitzt....:-).
Meist bin ich dann mit dem zählen der godiebesucher beschäftigt, eine marotte von mir... ist ja oft überschaubar und dauert nicht so lange...heute haben sich 52, davon 2 kinder und 2 konfirmanden hier versammelt.
Ich denke so 80 % aus der ortsgemeinde und auch einige gäste und mir unbekannte gesichter sind dabei. Bei bis zu 1000 plätzen ist das nicht gerade viel , aber alle sitzen im kirchenschiff , die meisten singen und beten laut mit und man hört die gemeinde auch singen und  laut beim vaterunser beten.
Nach dem orgelspiel freie begrüßung mit wochenspruch , dann eingangslied, gebet mit psalmwort und das kyrie schön liturgisch vom kantor gesungen. die gemeinde antwortet als wechselgesang.
Dazu liest der parrer passende, liturgisch gut formulierte gebete vom altar bevor der kantor den kyrie ruf anstimmt...so ist es in unserer gemeinde oft üblich.  Diese Form der liturgie wurde erst vor wenigen jahren vom neuen kirchenmusiker eingeführt und der gemeindegesang ist dabei deutlich zu hören.
Weiter geht es mit dem komplett gesungenen straßburger gloria EG 180.1...das finde ich einfach schön ...nur des gesang ist etwas holprig und auch einfach, also nicht nicht mit verschiedenen stimmen und chören gesungen.
Es folgen das kollektengebet ( leider sitzend) und die epistellesung ...( eph. 5 ..lebt als kinder des lichts.... )
.. die lesungen übernimmt eine lektorin...
Dann  kommen wochenlied und evangelium ( vom salz und licht ) und das gemeinsam gesprochene apostolische glaubensbekenntnis ( bedies stehend ).. Bei einem kurzem lied, meist 321.3. geht der pfarrer auf die kanzel . Das freut mich besonders wenn die kanzel auch als solche genutzt wird...
Ja und dann hörten die predigt zur friedensvision aus dem 2. kapitel von jesaja.... vom großen schalom gottes, dem schwertern zu pflugscharen usw.... .
Die predigt beginnt mit einem neuem groß und gut erzählten bild von frieden und versöhnung, vom feiern der völker, von juden und christen, bayrischen und jüdischen kindern, blau - weißen und orangenen fahnen. Der prediger erzählt von einem fest beim oekumenischem kirchentag 2010 in münchen vor der jüdischen gemeinde.... ist da die vision jesajas erfüllt ? Irgendwie springt der funke bei der predigt bei mir nicht so recht über.
So ein schlagwort wie "schalomgerechtes handeln "  und ähnliche formulierungen, dazu die vergangenen erfahrungen von der friedlichen revolution am ende der ddr, von kriegsdienstverweigeren und pazifismus ... bleiben bei mir hängen.
Aber mir fehlte es ezwas zum unfrieden unserer tage in oslo oder london zu hören , vieles lässt mich irgendwie unbefriedigt zurück.
Dabei muss ich an den " predigttest " einer alten frau aus der gemeinschaftsbewegung denken :
Sie bewertet die predigt einfach danach wie oft der name JESUS vorkommt.... :-).
Gar nicht so schlecht der test, obewohl bei einem alttestamentlichen text schwierig... heute wäre es jedenfalls
bei 0 punkten geblieben...
Im Gottesdienst folgen dann predigt lied, bekannmachungen, fürbitten, vaterunser, segen , schlußlied und ein schönes orgelnachspiel.... Wir werden alle persönlich verabschiedet und am ausgang werden noch so mache gespäche geführt und bekannte gegrüßt...  So viel heute...

Samstag, 13. August 2011

preist den herrn....

so, meine geldkarte...am letzten sonntag vom automaten verschlungen...kam per post wieder zurück....puh noch mal gut gegengen...ich hoffe sie funktioniert noch...sieht etwas verbogen aus :-(...
bin gespannt ob es morgen wieder einen blog eintrag gibt

Predigttest, der erste

so jetzt weiter.... na ja erst fiel es mir schwer einen roten faden in der predigt zu finden...den evangelientext hatte ich beim beginn der predigt schon wieder vergessen ( Joh. 6 - Jesus- das Brot des Lebens )
schön, der Prediger war wirklich überzeugt von dem was er erzählte, man sah das jesus die quelle und das brot in seinem leben ist...
aber auch  das er mit seiner gemeinde gerade in der wüste ist...
, daß es ihn drückt am meisten an gräbern von netten und fleißigen menschen zu stehen, von denen so wenig bleibt, die den bleibenden grund und die hoffnung auf ewiges leben kaum haben...
maches gute aus dem gottesdienst erschließt sich einem erst wenn man sich zeit nimmt über gehörtes nachzudenken... es gab ein klares christliches zeugnis und doch nur wenig zum mit nach hause nehmen
( na eigentlich doch... wenn man dran denkt was die quelle und das brot für mein leben ist ... ???)
ich bemerkete das sich der pfarrer bei den wenigen bedankt die kommen und das alle darunter leiden das den vielen der sonntag, das innehalten und beschenkt werden, das beten und singen so egal und weit weg von ihnen ist....
es tat mir gut weiter weg von der heimatgemeinde eine evanglische lutherische liturgie zu erleben die mir seit vielen jahren vertraut wurde, schönes und passendes orgelspeiel zu hören, einen gemeinde zu erleben die trotz kleiner zahl zusammen steht, betet, singt, gemeisam das apostolikum spricht und auch kollekte gibt...
nach den fürbitten und dem  segen  ein ein schönes  orgelstück und ein ein guter gruß....
ein insgesamt schöner sonntagsgottesdienst war zu ende und ich hatte des malheuer mit der geldkarte schon wieder vergessen..

nun nahm ich mir vor die kirche und ihre vielen kunstschätze näher anzusehen und bekam promt, ohne fragen zu müssen eine fachkundige führung mit vielen vielen jahreszahlen und war erstaunt was sich dort für schätze an altären und bildgeschichten verbergen.... in so einer kleinstadtkirche üner 6 jahrhunderte...von der pilgerlegende mit dem scharzem hahn aus santiago de compostelle bis zur einstmals vergrabenen mondsichelmadonna....die kirchenführerin war auch ganz witzig...man merkte das ihr die anerkennung in der eigenen gemeinde sehr fehlt..sie hat auch orgel gespielt.... und fragte doch glatt drei mal ob ich auch ein kirchlicher mitarbeiter bin ( bin ich nicht )... wegen einem fremden ( mir ) im gottesdienst hat sie extra kein
weltliches orgelnachspiel erklingen lassen... ( sie könnte ja kritisiert werden :-)
....auch die kirchfenführerin musste dann schnell an den herd und ich machte mich auch auf den weg...
noch ca. 60 radkilometer lagen an dem tag vor vor mir und es gab vieles zu sehen...das gehört aber nicht in dies blog...

Montag, 8. August 2011

Auf ein Neues

Hallo liebe unbekannte leser grade kam mir seit einiger zeit wieder der gedanke unter die blogger zu gehen...und nun, mal sehen wie es sich anläßt....
Dabei will ich nicht nur irgend etwas schreiben...sondern von meinen regelmäßigen gottesdienstbesuchen berichten...das blog dazu scheint es bisher nicht zu geben...immerhin sollen ja in deutschland sonntags so 4 bis 5 millionen menschen in kirchen zu finden sein ( kommt mir meist nicht so vor ) .
Also ich bin gespannt wie es sich hier entwickelt und ob es rückmeldungen und leser gibt...erst mal hoffe ich hier anonym zu bleiben. Dabei geht es mit nicht nur um den " predigttest " sondern allgemeinn darum zu erzählen wie ich den gottesdienst erlebte, fühlte, feierte...was neu, was gewohnt, schön, ärgerlich, ergreifend oder langweilig und empörend war.... Ich hoffe die die eine oder andere lustige geschichte oder tiefe gesitliche erfahrung wird nicht fehlen.
Es wird sicher kein logbuch zur erbauung künftiger geschlechter...soll aber raum zum nachdenken und kommentieren geben.
Am besten soll das blog dazu einladen selbst den dienst des lebendigen gottes an uns menschen ( das ist gottesdiesnt ja im eigentlichen sinn) mit zu feiern und sich mit andern christen zum lob gottes, zur feier der sakramente und zum hören auf die frohe botschaft zu versammeln.

Aller anfang ist schwer und so begann mein sonntag, der 7. nach trinitatis am 07.08.2011 um 7.30 uhr mit einem arg frühem weckerklingen...machte frühstück, war an diesem tag strohwitwer und hatte zeit mal in eine andere gemeinde aufzubrechen....
8.30 noch mehr stress...packe mein fahrrad..finde ein paar sachen sachen nicht und breche deshalb voll im stress auf um 8.40 uhr den zug gerade zu erreichen . Da passiert gleich ein malheur... komme mit dem fahrkartenautomaten im zug als eiziger fahrgast nicht zurecht und stecke meine ec karte in den schlitz für die geldscheine....nach mehrmaligem probieren ist die karte weg...große aufregung...ich bin soooo doof !
...erst mal rumtelefonieren ..... 20 min später kommt ein bahnbediensteter auf einem größerem bahnhof in den zug...kann die karte aber auch nicht mehr herausbekommen...der automat nimmt keine scheine mehr und so fahre ich bis 9.40 umsonst an des ziel meiner wünsche....bis dahin gingen schon einige stoßgebete in den himmel...
angekommen : dort kurze fahrt mit dem rad duch einen schöne kleinstadt....9.50 ...die glocken läuten sehr schön...die erste kirchgängerin zeigt sich auf einer straße..ca. 70... herausgeputzt ...mit blauer haarspülung :-).
erreiche 9.52 die kirche...stelle das fahrrad ab und habe die folgende stunde angst ob es wohl so ganz unangeschlossen vor der kirche stehen bleibt...
ein kirchvorsteher im jackett begrüßt mich...sehr ein bischen unfeierlich aus, so in radlerklamotten....traue mich erst kurz vor dem godie zu fragen ob ich das rad in den eingang stellen kann...auf seinen blick hin lasse ich das lieber....:-( Eine frau am eingang reicht ein gesangbuch, bekomme auch noch ein kissen..das ist auch gut für die harten bänke ....
Die kirche ist schön, eine große evangelische predigtkirche, sicher über 600 sitzplätze mit einer sehr reichen ausstattung  an gotischen altären und schitzwerken, 2 großen Emporen, einer renaissanchekanzel, einer romantischen orgel ( denk ich mal ) und etlichem aus der barock und der neogotik zeit.
Es folgt ein schönes orgelvorspiel.... mit dem pfarrer und der organistin und mir haben sich 11 personen eingefunden... Es gibt eine schöne lutherische liturgie wie ich sie kenne...die kleine gemeinde singt und betet mit..man fühlt sich zu hause. Lieder werden angesagt...nur bekannte gesungen mit dem wochenlied EG Nr. 221 und "fels auf den ich baue " sind fast nur die ganz alten schlager dabei...es gibt nur wenige strophen zum mitsingen....man hört die kleine gemeinde kaum im großen raum....
Lesungen kommen vom pfarrar, sowie die predigt zum vorgeschriebenem text aus Joh. 6. 30 - 35 ...später mehr  .... meine frau ruft gerade zum essen :-)